Konflikte lösen
 
Ressourcen schonen

"Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns."

Rumi, Dichter und Mystiker


Im besten Fall ist unser Privatleben unsere Kraftquelle, aus der wir Wertschätzung, Wärme und Energie gewinnen. Das bringt uns gut durchs Leben und gibt uns Halt, wenn an irgendeiner Stelle einmal etwas nicht rund läuft.

Natürlich kann es hier auch einmal knirschen. Werden Meinungsverschiedenheiten gesund und konstruktiv ausgetragen, glätten sich die Wogen entsprechend schnell und uns und unserem Umfeld geht es gut. Manchmal kommen uns dabei aber starke Gefühle, unterschiedliche Interessen und Werte in die Quere. Dann schlagen die Wellen unter Umständen hoch, die Sicht ist versperrt und wir verstricken uns.

Was passiert, wenn wir im Konflikt verharren, er sich ausweitet und das Leben weniger lebenswert macht? Eventuell, weil man meint, alles bereits klar gesagt zu haben und sich doch nicht gehört fühlt? Weil es scheint, als seien die Meinungen grundsätzlich nicht vereinbar? Weil Verletzungen im Raum stehen, die partout nicht heilen wollen?

Mit einer Mediation lässt sich häufig und nervenschonend das Gegenteil herausfinden:
Was ist noch nicht betrachtet worden? Was kann vielleicht anders gesagt werden, um dann plötzlich auch ganz anders gehört zu werden? Was, wenn die Lösung da verborgen ist, wo einfach noch keiner nachgeschaut hat? Was, wenn gelernte Muster aufgelöst werden? Und was, wenn das Leben so wieder leichter werden würde, Ihre Lebensreise zurück auf Kurs kommt oder Sie entspannt zu neuen Ufern aufbrechen können?

In einer Mediation gehen wir der Sache gemeinsam auf den Grund und finden in der Regel Wege statt Hindernisse.

Als Mediatorin bin ich mit Herz, Verstand sowie Intuition voll und ganz für die Konfliktparteien im Einsatz.



Die Rollen in einer Mediation

Meine Aufgaben als Mediatorin

Ich höre Ihnen gut zu.

Ich stelle Fragen und hinterfrage.

Ich bewerte nicht.

Ich gewährleiste gleiche Redeanteile für alle Beteiligten.

Ich sorge für Gleichberechtigung und Ausgewogenheit.

Ich bringe Sie in Schwung oder deeskaliere - je nach Situation.

Ich eröffne Perspektiven und ermutige Sie, kreative Lösungen zu finden.

Ich lasse Ihnen Gestaltungsspielraum.

Ich verwalte Ihre Ideen und halte Ihre erarbeitete Lösung in einer Mediationsvereinbarung für Sie fest.

Ihre Aufgabe als Klienten

Sie berichten.

Sie hören einander zu.

Sie lassen die Ansichten des Konfliktpartners gelten.

Sie lassen einander ausreden.

Sie reflektieren.

Sie nehmen wahr.

Sie entwickeln Ideen und schlagen sie vor.


Sie erarbeiten, verhandeln und entscheiden gemeinsam.

Sie unterzeichnen in beiderseitigem Einvernehmen Ihre ganz persönliche Mediationsvereinbarung.




In welchen Bereichen des Privatlebens biete ich Mediationen an?

Klassische Familienkonflikte:
Generationenkonflikte einschl. Unternehmensnachfolgen
Eltern-Kind-Konflikte
Geschwisterkonflikte
Konflikte rund um das Thema "Pflege von Angehörigen"
Partnerschaftskonflikte
Trennungen/Scheidungen


Nachbarschaftkonflikte

Konflikte im sonstigen privaten Umfeld
(Vereine, Freundeskreis etc.)


Der "Prozess" einer Mediation: Wie es läuft.

Vorphase

Erstgespräch und Auftragsklärung, d. h.:
Hier geben Sie mir einen ersten kurzen Einblick in Ihren Konflikt, wen er betrifft und ich mache mir ein erstes Bild über den Konfliktumfang, die Parteien etc. So kann ich einschätzen, ob sich Ihr Anliegen für eine Mediation eignet oder ob ggf. andere Wege sinnvoller sind.
Ich analysiere und gebe Ihnen ausführlich Informationen über meine Arbeitsweise, die Rahmenbedingungen und Konditionen. Wenn Sie meine Leistungen in Anspruch nehmen wollen besprechen wir, ob die Konfliktparteien in Ihr Anliegen "Mediation" eingeweiht sind bzw. wie das noch geschehen kann. Wichtig ist, dass alle Beteiligten freiwillig bereit sind, an einer Mediation teilzunehmen.

Das Mediationsgespräch

Schritt 1: Einleitungsphase

Wir lernen uns kennen. Allen Teilnehmern der Mediation erkläre ich noch einmal das Verfahren und das Hauptthema. Alle offenen Fragen beantworte ich Ihnen gerne. Im Nachgang legen wir die Rahmenbedingungen für eine verbindliche Mediationsvereinbarung fest, die unter anderem folgende Inhalte hat:

Thema des Mediation und Zeitrahmen

Verschwiegenheit aller Beteiligten

Freiwilligkeit

Umgang/Kommunikationsregeln etc.

Ich verschriftliche die Vereinbarung und Sie unterzeichen diese.


 Schritt 2: Darlegung Ihrer Sichtweisen

Jeder Klient erzählt, wie er den Konflikt sieht, was ihn dabei bewegt und was seine ganz persönlichen Motive und Interessen sind. Es gibt kein richtig und kein falsch. Der Mensch und seine persönlichen Bedürfnisse stehen im Fokus dieser Phase. Sie reden zunächst mit mir, nicht miteinander. Ich stelle Fragen dazu, rückversichere mich, ob ich alles richtig verstanden zu haben und fasse das Gehörte für Sie alle zusammen.

 Schritt 3: Vertiefung und Klärung

Wir gehen miteinander tiefer und betrachten die Motive, Interessen und Gefühle der einzelnen Konfliktparteien. Was bewegt Sie? Was treibt Sie um? Was sind Ihre Interesesn und Wünsche? Ab hier begleite ich Sie sukzessive in einen direkten Austausch.

Schritt 4: Lösungssuche

 Haben wir Schritt drei erst einmal hinter uns gelassen, ist der Weg für gemeinsame Überlegungen und kreative Lösungen geebnet. Aus dem Konflikt ist ein gemeinsames Problem geworden; es ist nicht mehr und nicht weniger. Ich begleite Sie beim Brainstormen und Verhandeln, um zu einer für Sie alle passenden und einvernehmlichen Lösung zu kommen, mit der Sie sich wohlfühlen können.

Schritt 5: Umsetzung

Sie einigen sich auf die Lösungen Ihrer Wahl. Gemeinsam prüfen wir: Wird die Lösung allen gerecht und ist sie dauerhaft praktikabel sowie rechtlich tragfähig?


Umsetzungsphase

Abschließend wird Ihre Vereinbarung schriftlich von mir festgehalten und von allen Parteien unterzeichnet.

Nachbereitung/Umsetzungsphase

Üblicherweise schließen wir uns nach 4 bis 6 Wochen noch einmal kurz und Sie berichten mir, ob die Vereinbarung trägt. Falls nicht, können Korrekturen vorgenommen werden oder es kann nachverhandelt werden.