Konflikte lösen
 
Ressourcen schonen

Folgende Fragen begegnen mir häufig und ich ergänze sie hier sukzessive für Sie.


Was ist Mediation?

Mediation ist ein freiwillges, außergerichtliches Verfahren zur Lösung schwieriger Konflikte. Der Mediator ist dabei sowohl unanbhängig als auch allparteilicher Vermittler zwischen den Konfliktparteien. Aufgabe des Mediators ist es, den Prozess der Eskalation durch Gesprächsbegleitung zu unterbrechen. Das befähigt die Konfliktparteien in vielen Fällen, wieder selbst kreative Lösungen zu erdenken und miteinander zu vereinbaren.


Wer trägt die Kosten einer Mediation?

In der Regel die Klienten bzw. der Auftraggeber. Inzwischen übernehmen aber auch immer mehr Rechtschutzversicherungen die Kosten für Mediationen in einem bestimmten Rahmen. Denn auch dort hat man erkannt, dass Mediationen häufig deutlich kostengünstiger sind als ein langwieriges Gerichtsverfahren. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Rechtschutzversicherer, was Ihr Tarif bietet.


Ist das Berufsbild des Mediators gesetzlich geregelt?

Ja, es gibt das Mediationsgesetz. Mehr dazu finden Sie hier.


Was ist Konfliktberatung?

Konfliktberatung ist mit Coaching vergleichbar. Es geht um die beratende Unterstützung Einzelner bzw. einer einzelnen Konfliktpartei in Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. In meiner Arbeit bezieht sich dieses Angebot klar fokussiert auf Konflikte: zur Selbstklärung, zum Erhellen der Sachlage und zur Entwicklung von Ideen, wie der Einzelne/das Unternehmen/die Organisation Konfliktursachen identifizieren, auflösen und zukünftig vermeiden kann.


"Systemisch" - Was heißt das?

Systemiker sehen alle Elemente, Objekte und Personen durch Beziehungen miteinander verbunden und sich somit von der Umwelt abgrenzend. Wir betrachten das ganze System bzw. die Systeme, in denen sich Dinge abspielen und warum Dinge passieren, wie sie passieren. Jeder von uns ist irgendwie Teil eines Systems, das Eigendynamiken oder Spielregeln hat. Ob es Familiensysteme sind, oder auch Systeme in Unternehmen (Führungskräfte/Mitarbeiter/Teams) oder - ganz global betrachtet - verschiedene Gesellschaften. Innerhalb der Systeme gibt es gelernte Rituale, Anforderungen etc. Die Systeme, in denen wir uns bewegen, prägen Haltung, Denken etc. Lange Rede, kurzer Sinn: In der Systemischen Arbeit wird dem System besondere Aufmerksamkeit geschenkt.  (Quelle).


Was ist eine Supervision?

Es ist eine Form der Beratung für Mitarbeiter, die zur Reflexion eigenen Handelns anregen sowie Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern soll. (Quelle)


Ersetzt ein Mediator einen (Psycho- oder Paar-)Therapeuten?

Auf keinen Fall. Man spricht in unserem Beruf natürlich oft von "Konfliktheilung", dies ist aber im übertagenen Sinne und nicht im medizinischen oder klinisch-psychologischen Sinne gemeint. Es gibt natürlich auch Kolleginen und Kollegen, die nicht nur Mediator sondern vielleicht auch Psychotherpeut sind oder andere heilberufliche Hintergründe haben. Mit einigen kooperiere ich auch - direkt kann ich persönlich diese Qualifikationen aber nicht bieten.


Gibt es Fälle, in denen Mediationen nicht infrage kommen oder in denen eine Mediation abgebrochen werden muss?

Ja, die gibt es in seltenen Fällen. Beispielsweise wenn eine der Konfliktparteien psychisch schwer krank oder nicht rechts- und geschäftsfähig ist. Oder wenn eine sehr machtvolle Konfliktpartei innerhalb der Mediation nicht bereit ist, auf ihre Machtausübung zu verichten. Hier ist es wichtig, solche Punkte im Erstgespräch und in der Auftragsklärung herauszufinden und Abbrüche von vorne herein möglichst auszuschließen.


Mediatoren arbeiten allparteilich - was heißt das?

Allparteilichkeit ist eine Haltung, die Mediatoren in Ihrer Arbeit mit allen Konfliktparteien gewährleisten sollen. Das bedeutet en detail, dass der Mediator jeder Partei offen und vorbehaltslos begegnet. Eigene Belange dürfen keinerlei Rolle in der Mediation spielen. Empathie, innere Flexibilität und die Fähigkeit zur Selbstreflexion/Selbstregulierung sind hierbei wichtige Voraussetzungen.